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Ich leide seit mindestens 14 Jahren an der Hautkrankheit "Akne inversa". Sie ist auch unter Hidradenitis supperativa, Aknetetrade, Schweißdrüsenabzeß, Perianalfistel, Aknetiatrade, apokrine Akne, Morbus Verneuil und Pyodermia fistulans sinifica bekannt.

Was ist Acne-Inversa?

 

Acne-Inversa ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung im Bereich der großen Beugen wie Achseln, Leisten, Bauchfalten und unter der weiblichen Brust. In diesen Hautarealen kommt es zur Bildung von knotigen Entzündungen, Fisteln und Eiterabsonderungen. Die Erkrankung kann schwerste körperliche und psychische Beeinträchtigungen hervorrufen.

 

Ursächlich handelt es sich um eine Entzündung der Haarwurzeln und der mit ihnen verbundenen Talgdrüsen die in den o.g. Bereichen liegenDas klinische Krankheitsbild zeigt sich im Frühstadium mit Bildung von Riesenkomedonen (in der Art eines sogn. Mitessers) und derb zu tastenden Knoten. Im Spätstadium dagegen finden sich abgekapselte Eiteransammlungen, derbe in die tiefe reichende Fistelgänge und große zu Strängen zusammenfließende Knoten. Auf Druck kann sich Eiter, Talg oder ein übelriechendes Sekret entleeren. In den meisten Fällen zeigt sich in einem späteren Stadium eine Vielzahl von narbigen Arealen in Folge von ausgebrannten Entzündungsherden.

 

Bei langjährigem Bestehen des Krankheitsbildes kann es zu immer wieder auftretenden lokalen Entzündungen mit bestimmten Bakterien kommen, die eine chronische Schwellung verursachen können. Bereits mehrfach wurde über die Entstehung von Hautkrebs auf dem Boden von langjährig bestehenden Akne inversa-Arealen berichtet. Es kann auch zur Ausbildung von Fisteln zum Enddarmbereich und zum Harnleiter kommen.

 

Geschichte:

 

Der französische Arzt Velpeau beschrieb erstmals im Jahre 1839 einen ungewöhnlichen entzündlichen Prozess mit Ausbildung oberflächlicher in den Achseln, an der Brust und am Gesäß auftretender Abszesse. Sein Landsmann Verneuil prägte 15 Jahre später den Begriff “Hidrosadénite Phlegmoneuse”. Diese Bezeichnung spiegelt die damals vorherrschende Ansicht über die Ursache, eine Entzündung der Schweißdrüsen, wider. Diese Vorstellung wurde viele Jahrzehnte lang von einer Reihe von Autoren verfolgt. Schieffdecker vermutete 1922 einen pathogenetischen Zusammenhang zwischen Akne inversa und apokrinen Schweißdrüsen (Duftdrüsen) und Kierland schrieb 1951 eine einflussreiche Veröffentlichung zu diesem Thema, in dem er die apokrinen Drüsen als Zielorgan der Erkrankung diskutiert. Im Jahre 1955 präsentierten Shelley und Cahn ein experimentelles Modell zur Erforschung der Ursachen von Akne inversa. Sie verschlossen die Öffnungen von Haarwurzeln mit Atropin-beschichtetem Klebeband und vermuteten, sie könnten eine Akne inversa-ähnliche Reaktion auslösen. Sie beobachteten einen Verschluß der Haarwurzeln durch Hornmassen, die zystische Aufweitung der Talgdrüsen und Haarfollikel und die Entzündung und Einwanderung von Bakterien in den Ausführungsgang der apokrinen Schweißdrüsen. Das Modell führte jedoch nicht zur Ausbildung charakteristischer chronischer Entzündungen und Narben wie bei der Acne inversa.

 

Im Jahre 1956 beschrieben Pillsbury et al. einen Verschluß der Haarwurzel als Ursache der Acne inversa, die er mit Acne conglobata und Perifollikulitis capitis abscendens et suffodiens als Acne-Triade zusammenfasste. Erstmalig wurde diskutiert, dass die Ursachen von Acne vulgaris und Acne inversa ähnlich seien.

 

Erst Plewig und Kligman haben zur Acne-Triade eine weitere Erkrankung, den Pilonidalsinus, hinzugerechnet . 1989 haben Plewig und Steger den heute verwandten Begriff Acne inversa eingeführt, der auf den Ursprung der Erkrankung an der Haarwurzel und Talgdrüse verweist und die veralteten Bezeichnungen Morbus Verneuil, Hidradenitis suppurativa, apokrine Acne sowie Pyodermia fistulans sinifica ablöste.

 

Quelle: http://www.acne-inversa-charite.de/


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